Ferien auf dem Bauernhof am Chiemsee - Wasserburg am Inn

„Die nördlichste Stadt Italiens“

 

Wasserburg: Mittelalterliches Flair, geschäftiges Treiben und moderne Kunst

 

Italienisches Flair, historische Häuser in malerischer Inn-Salzachtal-Bauweise, eine Altstadt mit vielen Gaststätten und Fachgeschäften – ein Besuch Wasserburgs ist wie ein Kurzurlaub. Bummeln, entdecken, genießen.

In Wasserburg ist es gelungen, die Attraktivität des Stadtkerns zu erhalten. Das liegt nicht zuletzt an der besonderen Topografie – die Altstadt ist zu rund sieben Achteln vom Inn umflossen auf einer Halbinsel.

Die Geschäftsleute im Stadtkern scheinen eine Art Insulaner-Bewusstsein entwickelt zu haben; jedenfalls entsteht der Eindruck: Hier gibt’s einen besonderen Zusammenhalt.

Wasserburg – eine der ältesten Städte Bayerns

Bauernhof-Ferien am Chiemsee – Ausflugsziel: Wasserburg am Inn

Wasserburg am Inn ist eine der sehenswertesten Städte Oberbayerns. Die mittelalterliche Altstadt auf der Inn-Halbinsel ist beinahe vollständig erhalten.

Die bunten Häuserzeilen verleihen der Stadt eine freundliche, fröhliche Atmosphäre. Sehenswert sind die Rote Brücke mit dem Brucktor, das Heilig-Geist-Spital und der Marktplatz mit dem Rathaus. Und natürlich sollte man sich die namensgebende Burg aus dem 12. Jahrhundert anschauen.

Der eindrücklichste Blick auf eine der ältesten Städte Bayerns bietet sich vom gegenüberliegenden Inn-Ufer. Für diesen Panoramablick lohnt es sich, am Kellerberg in der Nähe des Gasthofs Huber-Wirt Halt zu machen und die „Schöne Aussicht“ zu besuchen. Das Steilufer ist rund 70 Meter hoch.

Bauernhof-Ferien am Chiemsee – Ausflugsziel: Wasserburg am Inn

 

Würdiges Entree: Rote Brücke und Brucktor

Entree in die Altstadt ist die Rote Brücke mit dem Brucktor. Nach Plänen des Werkmeisters Wolfgang Wiser, in diversen Quellen auch als „Wiesinger“ überliefert, wurde im Jahr 1470 das Brucktor neu errichtet. Als Werkmeister wurden im Mittelalter Architekten bezeichnet, die ihre Wurzeln eigentlich im Steinmetzhandwerk hatten.

Der Torturm ist viergeschossig, die anschließenden Häuser (Bruckgasse 2, 5 und 7) weisen wie der Torturm einen Zinnenkranz auf, sind aber viereinhalbgeschossig. Die Wandmalereien am Brucktor stammen aus dem Jahr 1568 und wurden von Hans Bocksberger d. Ä. und vom Münchner Hofmaler Christoph Schwartz angefertigt.

Seit rund 700 Jahren gelangt man von Süden her über die Rote Brücke auf die Wasserburger Halbinsel. Historisch nachweisbar ist die Innbrücke seit 1338; vermutlich ließ aber bereits Hallgraf Engelbert III. von Limburg im 12. Jahrhundert eine Brücke errichten. Jedenfalls machte dieses Bauwerk die Stadt wohlhabend: Hier verlief die Salzstraße von Bad Reichenhall in Richtung München, hier wurde Zölle erhoben.

1929 stürzte die Rote Brücke nach einem strengen Winter ein; zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Drittel der Brücke gesprengt, um den Vormarsch der US-Armee zu stoppen. Sinnlos – schon einen Tag später nahmen die GIs Wasserburg ein.

Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten

 

Bauernhof-Ferien am Chiemsee – Ausflugsziel: Wasserburg am Inn

 

1. Das Wasserburger Rathaus

Das Wasserburger Rathaus, das Jörg Tünzl von 1457 bis 1459 mit einem Brothaus, einer Waage, einer Kornschranne, einer Ratsstube und einem Tanzsaal errichtete, hat zwei verschieden hohe Treppengiebel. Ein Ratsgebäude ist bereits seit 1252 nachgewiesen.

Vom Vorgängerbau existiert noch ein Kellergewölbe, in dem sich heute Lagerräume und Toiletten des Cafés „Schranne“ befinden. Das Erdgeschoss des Rathauses besteht aus Tuffstein, die drei darüberliegenden Geschosse sind aus verputztem Backstein.

Auffällig ist, dass sich die Ansicht im Vergleich zum Merian-Stich von 1657 so gut wie überhaupt nicht verändert hat, obwohl das Gebäude von 1849 bis 1852, 1869, 1896 sowie in den Jahren 1923, 1927 bis 1928, 1935 und noch einmal von 1937 bis 1938 teils ganz erheblich umgestaltet und erweitert wurde. Der Große Rathaussaal, das so genannte Tanzhaus, wurde nach einem Feuer zwischen 1902 und 1905 wiederhergestellt. Von der einstmaligen farblichen Gestaltung des Hauses gab’s kaum noch Spuren.

Deshalb wurde der Münchner Maler Maximilian von Mann damit beauftragt, den Saal und – 20 Jahre später – die Fassade nach Vorbildern der deutschen Renaissance zu gestalten. Das Bildprogramm entstand zwischen 1922 und 1925; ausgeführt wurde es erst 1934 vom Kunstmaler und Restaurator Bernhard Otterpohl.

Das Brothaus, das Schrannengewölbe und die ehemalige Stadtwaage wurden 1975 zum Café „Schranne“ umgebaut.
Noch heute sichtbare Spuren ehemals hoheitlicher Aufgaben sind der Rathausbalkon und der Pranger. Beide sind allerdings nicht mehr original: Balkon und Pranger wurden nach baulichen Spuren sowie nach einem Gemälde von 1795 wiederhergestellt.

2. Stadtpfarrkirche St. Jakob

Die katholische Stadtpfarrkirche St. Jakob ist eine spätgotische Hallenkirche. Chor, Sakristei und Westturm wurden von 1410 bis 1478 auf dem Platz der bereits im Jahr 1255 errichteten Bürgerkirche gebaut. Beteiligt waren unter anderem der Meister Hans von Burghausen, dessen Neffe Hans Stethaimer und der erzbischöflich-salzburgische Baumeister Stefan Krumenauer, die alle auch an der Errichtung des Münsters St. Martin in Landshut witgewirkt haben, sowie Wolfgang Wiser.

Wolfgang Amadeus Mozart spielte als Siebenjähriger im Jahr 1763 laut Reiseaufzeichnungen seines Vaters Leopold in der Wasserburger Pfarrkirche zum allerersten Mal auf einer Kirchenorgel. Dass er das sofort beherrschte, versteht sich von selbst. Regotisiert wurde St. Jakobus d. Ä. in den Jahren 1879 und 1880 nach den Plänen Michael Gaisbergers.

3. Kirche Zu unserer lieben Frau

Die Kirche Zu unserer lieben Frau ist Wasserburgs ältester erhaltener Kirchenbau: 1324 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Ihr 65 Meter hoher Turm diente als städtischer Wachturm, im Obergeschoß war die Türmerwohnung untergebracht. Kunsthistorisch bedeutend ist das um 1430 entstandene gotische Muttergottes-Gnadenbild des Meisters von Seeon.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche im Stil des Rokoko umgestaltet; der Maler Johann Paul Kurz schuf Szenen aus der Lauretanischen Litanei und der Marienverehrung sowie 14 Darstellungen der Marienfeste im Jahreskreis.

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4. Die Wasserburger Burg

Die frühe Geschichte der Wasserburger Burg ist weitgehend unbekannt. In einer Urkunde aus dem 13. Jahrhundert hieß es, der Hallgraf Engelbert von Attel habe Mitte des 12. Jahrhunderts seinen Stammsitz von der Burg Limburg nach Wasserburg verlegt. Allerdings wurde diese Urkunde als Fälschung identifiziert.

Jedenfalls eroberte Herzog Ludwig, später Ludwig II der Strenge genannt, Stadt und Burg, wodurch Wasserburg Wittelsbacher Besitz wurde. Die Befestigung der Burg wurde 1415 verstärkt; die Burgkapelle St. Ägidien wurde im Jahr 1465 errichtet. In den Jahren 1526 bis 37 wurde die Burg zum herzöglichen Schloss ausgebaut. Einblicke in die Geschichte Wasserburgs gewährt das Museum Wasserburg.

5. Kunst und Kultur in Wasserburg

Die Kultur spielt in Wasserburg eine wichtige Rolle: Diverse Theater, das Erste Imaginäre Museum und die Galerie im Ganserhaus zeugen vom Stellenwert von Kunst und Kultur. Rund um die Altstadt ist der Inndamm Schauplatz den Skulpturenweg, auf dem zeitgnössische Kunst präsentiert wird.

6. Badespaß im Badria

Das Badria in Wasserburg bietet Spiel, Sport, Gesundheit und Wellness für die ganze Familie. Der Innenbereich der Badewelt verfügt über ein großes Hallenbecken, Gaudibrunnen, Kleinkinderlebnisbecken, Ruheinseln und -wintergarten, Dampfbad, Whirlpool, Heißwasserbecken und Wasserrutschen mit 69 und 106 Metern Länge. Der Außenbereich bietet auf mehr als 8.000 Quadratmetern den Badria-See, eine Spiel- und Liegewiese, eine Familienbreitrutsche, einen Wasserspielgarten, einen Spielplatz, Minigolf und Beachvolleyball.

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